Samstag, 10. Juni 2017

Kaffee in Vietnam



Vietnamesischer Eiskaffee mit Milch

(cà phê sữa đá)


In Vietnam lässt sich das Kaffeetrinken als Hobby bezeichnen. Während die Frauen auf den Märkten einkaufen oder arbeiten, sieht man die Männer in fröhlichen Runden mit dem typischen Eiskaffee auf dem Tisch warten.
Ihr könnt bei fast jedem Shop, Restaurant oder Straßenstand einen günstigen Becher Kaffee bekommen.


Französische Missionare brachten damals den Kaffee nach Vietnam und wird dort nun in guter aber inzwischen auch billiger und somit etwas schlechterer Qualität angebaut. Am häufigsten wird die Sorte Robusta auf kleinen nicht staatlichen Farmen geerntet.

Der Kaffee wird mit dem typischen vietnamesischem Kaffeefilter gebrüht, der aus meist drei Teilen besteht und in vielen Größen zu bekommen ist. Ich habe in Mui Ne für einen Filter aus Edelstahl unter einen Euro gezahlt.

Der vietnamesische Kaffee ist sehr viel stärker und belebender als der in westlichen Ländern - perfekt am frühen Morgen auf den schwimmenden Märkten. 





 - Zubereitung - 


Ihr braucht süße Kondensmilch, (vietnamesische) Kaffeebohnen, Eiswürfel, kochendes Wasser und natürlich den Kaffeefilter und ein Glas.

Die Bohnen werden grob gemahlen. Dann streut ihr ca. zwei Teelöffel Pulver in den Filter. Nun wird das Sieb ohne das Pulver zu pressen aufgelegt.
Das Glas wird je nach Geschmack mit 5 - 10 mm süßer Kondensmilch gefüllt und der Filter kann aufs Glas gesetzt werden.
Nun gießt ihr etwas abgekühltes Wasser über das Sieb und lasst das Pulver einige Sekunden aufquellen (Blooming) bevor ihr den Filter fast voll füllt. Es sollte nun langsam aber gleichzeitig tröpfeln. Falls es schlecht tröpfelt könnt ihr das Sieb leicht anheben.

Sobald das gesamte Wasser nach ungefähr 5 Minuten durch den Filter lief könnt ihr den Filter vom Glas nehmen (der Deckel dient nun als Untersetzer) und die Kondensmilch mit dem Kaffee verrühren und euren Kaffee heiß oder wie üblich mit Eiswürfeln genießen.


In Vietnam wird der Kaffee schon oft in großen Mengen gebrüht und dann in alten Flaschen beiseite gestellt. Sogar dieser Kaffee schmeckte durch die süße Milch immer gut.

(Nik)



Coffee around the world


Wer mich schon kennt weiß, dass ich ein Fan von gutem Kaffee bin und immer gern neue Rezepte und Brühmethoden kennenlerne.




In den folgenden Berichten möchte ich meine Erfahrungen aus verschiedenen Ländern und Orten mit Euch teilen.


(Nik)











Shenyang

Mitte September gab es zwei freie Tage für uns, an denen die Chinesen das Mondfest feierten. Wir entschieden uns spontan dazu, mit dem Zug nach Shenyang zu fahren, um dort das lange Wochenende zu verbringen. Die Reise mit dem Zug ist in China komfortabel und günstig. Die Hochgeschwindigkeitszüge sind mit durchschnittlich 300 km/h unterwegs. Dadurch konnten wir die ca. 300 Kilometer innerhalb einer Stunde hinter uns lassen und waren schnell in Shenyang.
Wir erkundeten an diesem Wochenende unsere zweite Millionenstadt im Nord-Osten Chinas.


To do in Shenyang


Zentrum von Shenyang

Im Zentrum gibt es eine riesige Fußgängerzone, die zum Shoppen einlädt. Vor allem beeindruckt hat uns die unterirdische Shoppingmall, die sich über die gesamte Länge der Fußgängerzone erstreckt. Überall in der Stadt gibt es kleine Straßenstände, die selbst gemachten Schmuck und andere Sachen verkaufen.


Kaiserpalast

Der Kaiserpalast in Shenyang  liegt mitten im Zentrum der Stadt. Umgeben von hohen Bürogebäuden und Wohnhäusern ist die verbotene Stadt eine kleine Oase. Der kaiserliche Palast lädt mit seinen schönen Gebäuden und seiner ganz besonderen Atmosphäre zum erkunden und verweilen ein.


Beiling Park

Der Beiling Park ist eine große Grünanlage in mitten der Millionenstadt. Der Park ist ein beliebter Treffpunkt der Einheimischen zum Spazieren gehen, Musizieren und Tanzen. Der See in der Mitte des Parks lädt zum Tretbootfahren ein. Wir verbrachten fast einen ganzen Tag im Beiling Park und entspannten von unserem neuen Großstadtleben.   









Freitag, 9. Juni 2017

Mui Ne | Vietnam


Nach 5 Stunden Fahrt von Saigon sind wir im Urlaubsort Mui Ne angekommen. Mui Ne gilt als Touristenort in Vietnam. In der Nebensaison ist es entspannt, mit wenigen anderen Touristen.
Wir hatten einen Bungalow direkt am Strand. Diese Strandnähe nutzten wir aus, indem wir uns bei einer in der Nachbarschaft gelegenen Surfschule anmeldeten, um das Kitesurfen zu lernen. Aller Anfang war schwer, doch vor allem Nik stand fix auf dem Board, den Kite fest in der Hand. Ich brauchte ein wenig länger, doch am Ende unserer Woche in Mui Ne konnte ich auch die ersten Erfolge im Wasser verzeichnen.



Leider machten wir gleich am Anfang  die Bekanntschaft mit einigen Quallen. Vor allem Niks Oberschenkel reagierte Allergisch auf das Quallengift. Sein Stich am Oberschenkel schwoll auf die Größe einer Mango an und wir beschlossen ein vietnamesisches Krankenhaus aufzusuchen. Nach einigen ratlosen Blicken haben wir den Ärzten eine Qualle aufgemalt. Daraufhin wurde Nik gefragt, ob er Fieber hat. Als Nik die Frage verneinte, wurden wir mit der Diagnose kein Fieber wieder nach Hause geschickt. Wir haben daraufhin die nächsten Tage abgewartet und zum Glück schwoll die Wunde wieder ab.




To do in Mui Ne


Fairystream

Der Fairystream ist ein Bachlauf  mit einem kleinen Wasserfall. Ein toller naturbelassener Ort um tolle Fotos zu machen und entspannt mit den Füßen im Wasser spazieren zu gehen. Ein Kaffee oder eine frische Kokosnuss bekommt man alle 10 Minuten am Rand des Baches. 
Der Zugang ist etwas unscheinbar an der Hauptstraße von Mui Ne gelegen. Bei Anfahrt mit dem lokalen Bus könnt ihr einfach der Busbegleitung (meist englischsprachig) sagen wo ihr hin möchtet, der Bus hält dann direkt am Pfad zum Bach.



Fischmarkt in Mui Ne

Der Fischmarkt in Mui Ne ist ein kleiner authentischer Markt direkt am Meer. Unter einigen Sonnenschirmen sitzen die Marktfrauen und verkaufen ihre frischen Waren. Wir waren gegen 8:30 Uhr da und es war nur noch wenig los. Um in der Hauptzeit da zu sein, muss man noch früher aufstehen. 






Rote Sanddünen


Die roten Sanddünen sind auch bequem mit dem lokalen Bus zu erreichen, die Haltestelle ist direkt an den Dünen. Beim Aussteigen warten schon viele fliegende Händler und Kinder, mit Sandschlitten und Getränken auf die Touristen. Wir fanden es am späten Nachmittag sehr überlaufen und fuhren nach einigen Kameraaufnahmen zum Mui Ne Market, der mit dem Bus keine 10 Minuten entfernt liegt.






Mui Ne Market & Ham Thiet Market

Auf den Märkten in Mui Ne gibt es täglich frisches Obst, frische Meerestiere und verschiedene Haushaltswaren. Das Angebot vom Obst und frischen vietnamesischen Snacks solltet ihr euch nicht entgehen lassen (sehr günstig und lecker!).
Der Mui Ne Market ist der größte Markt im Ort. Er ist ein Anlauf- und Treffpunkt für Einheimische und Touristen.
Der Ham Thiet Market ist um einiges kleiner und wird hauptsächlich von den Einheimischen besucht. Wir fanden diesen Markt insgesamt viel gemütlicher. Die Märkte sind auf jeden Fall einen Besuch wert, um die Einheimischen beim Handeln und Feilschen zu beobachten. Wir wurden wieder genau vor den Märkten aus dem lokalen Bus gelassen (es war dort wo alle ausstiegen).













Vietnam 🇻🇳

Wir hatten im Mai 2017 zwei wunderbare Wochen in Vietnam.

Schon als wir am Flughafen in Ho Chi Minh City (ehemals Saigon) ankamen, waren wir begeistert. Mit dem Visum hat direkt alles super geklappt. Bei der Einreise gibt es für deutsche Touristen, die nicht länger als 15 Tage im Land bleiben, ganz unkompliziert und kostenlos einen Stempel in den Pass, ohne vorher wie bisher üblich einen Onlineantrag zu stellen (Diese Möglichkeit der "visumfreien" Einreise für deutsche Staatsangehörige ist zunächst bis zum 30.06.2017 befristet!!).


 
Wir empfinden Vietnam als ein sehr günstiges Reiseland. Lokale Gerichte, wie Pho (Reisnudelsuppe) oder vietnamesisches Sandwich sind häufig schon für ca. 1€ zu bekommen. Den typischen Eiskaffee mit süßer 
Kondensmilch gibt es ab 0,40€ an jeder Straßenecke (zur Freude von unserem Kaffeeliebhaber Nik). Frisches Obst gibt es kiloweise für nur wenige Cent. 


Während der Reise haben wir uns an allen Orten sicher gefühlt. Jedoch gibt viele internationale Geldautomaten, die mit Vorsicht zu benutzen sind. Eine unserer Kreditkarten wurde dort gehackt. Im Straßenverkehr solltet ihr wie in den meisten asiatischen Ländern besonders acht geben.

Die öffentlichen Verkehrsmittel haben wir oft und gerne genutzt. Über die Taxen haben wir einiges negatives gehört. Unsere zwei Fahrten in
Phan Thiet verliefen sehr gut (stets auf das Taxameter achten!).
Wir hatten vorweg Tickets über das Internet für einen Sleeper-Bus von Saigon nach Mui Ne gebucht. Dies ist nicht unbedingt erforderlich, da es oft langt kurz vorher ein Ticket vor Ort zu kaufen. Einer von zwei Fernbusbahnhöfen liegt direkt im Zentrum. Die Fahrt dorthin verläuft unkompliziert mit dem Airport-Schuttle.
Der Sleeper-Bus ist in Vietnam ein bequemes  und günstiges Transportmittel, das wir Euch sehr empfehlen können. Wir fühlten uns stets sicher. 




Hier noch ein paar Eindrücke zu den Preisen in Vietnam (natürlich immer ortsabhängig): 

alle Angaben im Vietnamesischen Dong ( ₫ )

Airport-Shuttle-Bus
20.000 VND pro Person
Sleeper-Bus (Saigon - Mui Ne, ca. 220 km):
130.00 VND pro Person
Sleeper-Bus (Saigon – Can Tho, ca. 200 km):
110.000 VND pro Person
eine Busfahrt (Mui Ne)
13.000 VND pro Person
1 kg Bananen
15.000 VND
Kaffee
10.000 VND
Frisch gepresster Saft
20.000 VND
Pho - Suppe
30.000 VND
Vietnamesisches Sandwich
25.000 VND