Die Zeit von Juli bis
August 2016 verging für uns wie im Flug. Direkt nach dem wir Niks neuem
Arbeitgeber in Changchun für den Job zugesagt hatten begannen wir mit den
Vorbereitungen.
Uns schossen tausende
Fragen gleichzeitig durch den Kopf: Wie beantragt man nun das richtige Visum?
Was machen wir mit unseren WGs? Wohin mit unseren Möbeln? Wie wird das Leben in
China ablaufen? Wo werden wir wohnen? Und so weiter…
Zuerst einmal haben
wir uns eine To-Do-Liste geschrieben, an der haben wir uns dann Schritt für
Schritt entlang gehangelt haben. Das wichtigste waren zunächst die Visa für uns
Zwei. Zu diesem Thema kann vermutlich jeder, der schon einmal nach China
gereist ist, ein Buch schreiben. Auch bei uns lief die Beantragung der Visa
nicht ohne Komplikationen ab. Doch dazu wird noch ein eigener Post folgen. Bis zu
unserem Abflug hatten wir Beide endlich ein gültiges Visa in der Hand!
Unsere
Wohngemeinschaften waren auf Anhieb begeistert von unserem Plan und gemeinsam
fanden wir schnell neue Nachmieter für beide Zimmer. Für unsere Möbel
beschlossen wir uns einen Lagerraum zu mieten. Das war die einfachste Möglichkeit
für uns die Möbel sicher und trocken unterzustellen. Wir hätten all unsere
Dinge sicherlich auch bei unseren Familien einlagern können, allerdings hätte
es wieder einen Transport von Stadt zu Stadt für uns bedeutet und wir fühlen
uns so unabhängiger. Nur unsere beiden kleinen Kaninchen kamen natürlich für
das nächste Jahr in Pflege zur Familie.
Gleichzeitig mussten
wir uns um eine neue Wohnung in Changchun kümmern. Zum Glück bekamen wir einen
englischsprachigen Makler an die Hand und problemlos hatten wir ein paar Tage
später mehrere Wohnungsexposés in unserem Mail-Postfach. Wir entschieden uns
für ein Apartment, mit dem wir auch bis heute sehr zufrieden sind.
Mitte Juli machte
zufällig einer von Niks neuen Kollegen Urlaub gleich bei uns um die Ecke, in
seiner alten Heimat. Wir trafen uns zu einem Kaffee und konnten unsere Fragen
loswerden und Antworten aus erster Hand bekommen. Ansonsten lasen wir viele
Reiseberichte, -blogs und sahen uns Dokumentationen über Asien und China an.
Der wohl schwerste
Schritt für uns waren die Verabschiedungen von Familie und Freunden. Die
letzten Tage zogen sich dann doch noch etwas in die Länge, weil wir auf
gepackten Koffern in verschiedenen Gästezimmern saßen und endlich starten
wollten. Am 25. August fuhren wir dann endlich mit jeweils zwei Koffern und
freudigen Erwartungen im Gepäck im Zug zum Flughafen in Frankfurt, von dem
einen Tag später unser Flieger startete.
(Dodo, 4. Juni 2017)
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