Das chinesische Visum
zu beantragen ist immer so eine Sache. Man kann im Internet viel zu dem Thema
lesen und dennoch kann es in der Botschaft wieder ganz anders kommen.
Mit dem Arbeitsvisum
für Nik, dem sogenanntem Z-Visum, klappte es relativ schnell. Sein neuer
Arbeitgeber bereitete alle wichtigen Dokumente vor und unsere Aufgabe war es
nur noch, zur nächstgelegenen chinesischen Botschaft zu fahren und das Visum zu
beantragen. In unserem Fall hieß es auf nach Hamburg.
Mit meinem Visum war
es da allerdings etwas schwieriger. Ich wollte zunächst einmal mit einem
Touristenvisum einreisen, da ich kein festes Arbeitsverhältnis hatte. Da ich
während meines Aufenthaltes jedoch in unserem Apartment wohnen wollte und somit
keine Hotelbuchung vorlegen konnte, war es notwendig von einer in China
wohnenden Person offiziell eingeladen zu werden. Da Nik auch noch nicht in
China war, fiel er weg. Nach vielem hin und her und Dokumentenaustausch lud
mich schließlich ein zukünftiger Arbeitskollege von Nik zu sich ein. Zusätzlich
buchten wir noch einen Ausreiseflug aus China, dieser wird ebenfalls benötigt,
damit ein Touristenvisum genehmigt wird. Wir nahmen den günstigen Flug, da wir
wussten, dass wir diesen nicht antreten werden und wir ihn von China aus direkt
wieder, mit möglichst wenig Kosten,
stornieren konnten.
Wir bekamen unsere
Visa pünktlich vor dem Abflug, mein Visum galt jedoch vorerst nur für 90 Tage,
aber damit waren wir zufrieden.
Jeder, der einmal nach
China reisen möchte, sollte sich rechtzeitig mit dem Thema Visum beschäftigen.
Wenn auf Anhieb alle richtigen Dokumente dabei sind sollte alles reibungslos
ablaufen. Allerdings werden die Richtlinien für ein Visum ständig verändert und
vor allem die Angaben im Internet sind dadurch oft veraltet. Mit genügend Zeit
und den richtigen Ansprechpartnern klappt jedoch alles wie am Schnürchen.
(Dodo, 5. Juni 2017)
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